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Meister Eckhart sagte: „Die Seele wächst nicht durch Addition, sondern durch Subtraktion“.
Seine Worte klingen tief und erinnern uns daran, dass es beim Wachstum nicht darum geht, mehr anzuhäufen, sondern vielmehr darum, das abzulegen, was uns nicht mehr dient.
Auf unserer Reise durch das Leben häufen wir oft Schichten von Erwartungen, Wünschen und Anforderungen an uns selbst an und verbergen ungewollt unser wahres Wesen unter dem Gewicht dieser Überlagerungen.
Die Schönheit des Wachstums liegt in der Auflösung, im Loslassen von Mustern, die uns einschränken, von Bestrebungen, die uns ermüden, und von Versuchen, ständig „besser zu sein“ oder „mehr zu werden“.
Es geht darum zu erkennen, dass wir genug sind, so wie wir sind.
Es geht darum, uns zu erlauben, weich zu werden, zu ruhen und einfach zu sein.
Bei der Subtraktion geht es nicht um Verlust, sondern um Befreiung.
Es geht darum, eine Schicht nach der anderen abzuziehen, um unser wahres Wesen zu enthüllen, das darunter liegt.
Es geht darum, das Unwesentliche abzustreifen und der Authentizität Raum zum Atmen zu geben.
Die Seele in ihrer Reinheit braucht keine Zusätze – sie leuchtet am hellsten in ihrer Einfachheit.
In der Kunst des Loslassens finden wir unser wahres Selbst. Und darin liegt das tiefste und sinnvollste Wachstum.
„In der Welt zu leben, ohne sich des Sinns der Welt bewusst zu werden, ist wie in einer großen Bibliothek herumzuwandern, ohne die Bücher zu berühren.“